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Jahr: 1944
Bemerkung:
ArtikelNr. 10007

 

E-Mail

Kamerad am Feind, Sonderdruck Anfang September 1944, Herausgeber „Einheit der Feldpostnummer 43230“. 4°, ein Blatt, verso beschrieben, Läsuren, Falzen.

Das Blatt entstammt dem Nachlass eines Offiziers, der in einer Sanitätseinheit diente. Die Einheit war im Herbst 1944 offenbar in den Karpathen stationiert.

„Unser letzter Schritt zum Sieg. Wir lassen uns durch Rückschläge nicht verblüffen. Die Entscheidung fällt durch unsere kommenden Waffen. ..... Vergegenwärtigen wir uns nüchtern unsere jetzige Lage! Durch die Sommeroffensive sind die Sowjets ... bis fast an die Reichsgrenze vorgedrungen. ... Augenblicklich haben wir festzustellen, dass sich fast ganz Frankreich in der Hand der Feinde befindet, die sich der westlichen Reichsgrenze bedrohlich nähern. ... Wir müssen aushalten und unserer Führung noch die letzten fünf Minuten vor Zwölf sichern, die sie benötigt, um uns und unseren Feinden die Früchte der Umrüstung zu präsentieren. Deutsche illustrierte Zeitungen bringen Bildberichte aus Rüstungsschmieden, die sich in Bergwerken 500 Meter unter der Erde befinden, jedem Bombenwurf entzogen. Hier schaffen Spezialarbeiter Tag und Nacht ... an Wunderwaffen... Wann der X-Tag dämmert, wir dürfen es nicht wissen, weil es unsere Feinde nicht wissen dürfen. ... Für uns an der Karpathenfront ergibt sich die .. Forderung, zu verhindern ... dass der Feind in die ungarischen Ebenen einbricht....“

Dass es sich bei den „Spezialarbeitern“ fast ausschließlich um Sklaven handelte, muss gesagt sein!

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