Vivarium
> Strobel und Soehne
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Jahr: |
ab 1937 |
Bemerkung: |
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ArtikelNr. |
3249 |
E-Mail
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Strobel Gebrauchsanweisung ab 1937.
Konvolut von Vordrucken bzw. Mustern von Gebrauchsanweisungen bzw. Maschinen-Eigenschaften-Listen einiger der bei Firma Strobel in München produzierten Nähmaschinen. Der Bestand setzt sich aus verschiedenen Teilen zusammen.
1. Aufwändige Ausführung von Eigenschaften-Listen (keine Gebrauchswanweisungen), mit montierten Stoff- bzw. Nahtmustern, original s-w-Fotos, und original-Maschinenschrift - wohl für die Geschäftsleitung. Jeder Typ ist auf einem Blatt beschrieben. Je 4°, Papphefter mit eingeklemmten maschinenschriftlichen Blatt und montierten s-w-Fotos (16x12cm).Teils steht auf dem Titelblatt „Mappe für Oskar Strobel“, datiert meist 1937. Das Konvolut besteht aus Heftern zu folgenden Maschinen:
- Zweifaden-Blindstichmaschinen 16-1, 16-2, 16-12, 17-2, 17-3, 17-12 (dat. Dez. 1937, 5-6 Blatt, 4-5 s-w-Abb., 3x vorhanden).
- dito, Typ 24, 24-12, 25, 30, 30-12 (dat. 1937, 3-4 Blatt, 3 s-w-Abb., 3x vorhanden).
- dazu noch 9 Stoff-Nahtproben.
2. Druck mit montierten Bildern, in Papphefter. Die Blatt sind einseitig bedruckt, die s-w-Fotos montiert, Stoffe sind nicht mehr vorhanden. Teils Eigenschaftenlisten (EL), teils Gebrauchsanweisungen (GA). Hier sind folgende Hefter vorhanden:
- Zweifaden-Blindstichnähmaschinen (Staffiermaschinen): Typen 16-1, 16-2, 16-12, 17-2, 17-3, 17-12, 24, 25, 26, 27, 30, 30-12 (EL, ca. 10 s-w-Fotos).
- 16-2, 16-12 (GA, 2 s-w-Fotos).
- 16-1, 17-2, 26 (GA, 3 s-w-Fotos).
- 24 (GB, 1 s-w-Foto);
- 30 (GB, 1 s-w-Foto);
3. Druck in Papphefter. Hier sind auch die Bilder eingedruckt, Preise in RM. Folgende Hefter vorhanden:
- Zweifaden-Blindstichnähmaschinen (Staffiermaschine): Typen 16-1, 16-2, 16-12, 17-2, 17-3, 17-12, 24, 25, 26, 27, 30, 30-12 (EL);
- 16-2, 16-12, 27 (GA);
- 16-1, 16-2, 17-3, 24, 25, 26, 27, 30, 30-12 (EL, 3x vorhanden);
- 30, 30-12 (mit beiliegender Teileliste, 4x vorhanden);
4. Druck in Kartoneinband, Preis in DM, also ab 1949:
- Zweifaden-Blindstichnähmaschinen (Staffiermaschinen): Typen 16-1, 16-2, 16-12, 17-2, 17-3, 17-12, 24, 25, 26, 27, 30, 30-12 (EL, 7x vorhanden);
5. Mit Büroklammern zusammengeheftete Gebrauchsanweisungen, ca. 1970er.
- 16-2, 16-12, 17-3 (3x vorhanden), 27 (5x vorhanden); 24 (mit beiliegender Teile-Liste, 5x vorhanden); 24-s; 25.
Das Konvolut stammt aus dem Firmenarchiv des Nähmaschinenherstellers Strobel und Söhne, München. Das Traditionsunternehmen wurde um 2005 stark verkleinert. Im Zuge dieser Minimierung wurde das geräumige Firmenareal in Puchheim bei München (Benzstr. 11) aufgelöst. Teile des Archivs konnten vor der Vernichtung gerettet werden – und werden nun hier zum Kauf angeboten. Die betreffenden Archivalien entstammen bis auf wenige Ausnahmen dem Zeitraum bis ca. 1950.
Kurz zur Firmengeschichte: Johannes Strobel aus Hefigkofen bei Tettnang (Württemberg) trat 1875 beim Münchner Nähmaschinenfabrikanten “Simmerlein & Willareth“ ein. 1883 übernahm Johannes, der sich mittlerweile Jean nannte, den Betrieb, der dann „J. Strobel“ hieß. Später kam es zu Umbenennungen: Ab 1914 (Jeans Todesjahr) „J. Strobel & Sohn“, ab 1919 „J. Strobel & Söhne“, ab 1930 „J. Strobel & Söhne Spezial-Nähmaschinen-Fabrik GmbH“. Bis in die frühen 1920er-Jahre hinein wurde der Umsatz des Unternehmens primär durch den Weiterverkauf von Nähmaschinen anderer Hersteller (z.B. Pfaff, Adler) erwirtschaftet, dazu fertigte man Fahhräder und reparierte Maschinen aller Art. Ab ca. 1922 gelang es Strobel, anfangs primär dank der Tätigkeiten des 1919 wieder ins Werk eingetretenen Alfons Strobel (sen.), sich als Hersteller von Spezialnähmaschinen auf dem europäischen Markt zu etablieren. Die Firma war anfangs ansässig in der Brienner Strasse 30-32 (Simmerlein & Willareth), später in der Landwehrstrasse 18 (ca. 1884, Beginn des Baus von Fahrrädern), dann der Erzgießereistrasse 7 (hier genannt „Münchener Velociped-Fabrik J. Strobel“). Ab 1926 fertigte man in der Heimeranstrasse 44 (Kauf Ende 1919) bzw. 42 bzw. Heimeranplatz 2. In den 1980ern zog das Unternehmen dann nach Puchheim um. Ladengeschäfte bestanden in der Dachauer Strasse 14 (erstes „Geschäftslokal“, ab 1883), dann der Dachauer Strasse 26 oder 28 (Ladengeschäft ab 1893), dann der Bayerstrasse 85 (Ladengeschäft ab 1.4.1928, im Zweiten Weltkrieg vollkommen ausgebrannt).
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