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Jahr: ab 1926
Bemerkung:
ArtikelNr. 3256

 

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Repertorium „Verkaufte Strobel Maschinen“, 1926–1969.
8°, Halbleinwandeinband, ca. 300 Seiten, Register am Schnitt. Hier sind nach Typen alle verkauften Maschinen mitsamt den Empfängern und Gerätenummern verzeichnet (vereinzelt mit Zusatz „gebraucht“). Es finden sich die Rubriken „40, 140“, (verkaufte Maschinen im Zeitraum von 1926-1969), „144, 70, 170“ – 1936-1968, und unter dem Vermerk „Sussmann“ 1964-1969, „44“ – 1930-1967, „45“ – 1966-1969 , „43, 143, 443“ – 1929-1969, „46“ – 1926-1942, „6-15-22, 120“ – 1939-1969, „30, 130, 530“ – 1936-1969, „Presse“ – 1934-1955, „Sussmann“, dazu „Strobel Automatic Dampfbügelanlage“ – 1958-1964, „16, 144RS“ – 1939-1965, „17, 217“ 1939-1969, „30, 310 ec.“ – 1939-1967, „48, 47“ – 1930-1957, „29, 239“ 1958-1968, „58“ 1954-1969, „24, 25, 224, 225, 226, ec.“ 1954-1969, „45“1954-1966.
40 ist die Pelznähmaschine , 44 und dann 45 sind die berühmte Rollpikiermaschine, die Maschinen sind die am häufigsten verkauften in der Aufstellung! Das Buch wurde wohl um 1926-29 begonnen, das am Schnitt angebrachte Register entstand allerdings erst in den 1950ern oder 1960ern. Zustand. Fleckig, Rücken geklebt, sonst gut.

Das Buch stammt aus dem Firmenarchiv des Nähmaschinenherstellers Strobel und Söhne, München. Das Traditionsunternehmen wurde um 2005 stark verkleinert. Im Zuge dieser Minimierung wurde das geräumige Firmenareal in Puchheim bei München (Benzstr. 11) aufgelöst. Teile des Archivs konnten vor der Vernichtung gerettet werden – und werden nun hier zum Kauf angeboten. Die betreffenden Archivalien entstammen bis auf wenige Ausnahmen dem Zeitraum bis ca. 1950.
Kurz zur Firmengeschichte: Johannes Strobel aus Hefigkofen bei Tettnang (Württemberg) trat 1875 beim Münchner Nähmaschinenfabrikanten “Simmerlein & Willareth“ ein. 1883 übernahm Johannes, der sich mittlerweile Jean nannte, den Betrieb, der dann „J. Strobel“ hieß. Später kam es zu Umbenennungen: Ab 1914 (Jeans Todesjahr) „J. Strobel & Sohn“, ab 1919 „J. Strobel & Söhne“, ab 1930 „J. Strobel & Söhne Spezial-Nähmaschinen-Fabrik GmbH“. Bis in die frühen 1920er-Jahre hinein wurde der Umsatz des Unternehmens primär durch den Weiterverkauf von Nähmaschinen anderer Hersteller (z.B. Pfaff, Adler) erwirtschaftet, dazu fertigte man Fahhräder und reparierte Maschinen aller Art. Ab ca. 1922 gelang es Strobel, anfangs primär dank der Tätigkeiten des 1919 wieder ins Werk eingetretenen Alfons Strobel (sen.), sich als Hersteller von Spezialnähmaschinen auf dem europäischen Markt zu etablieren. Die Firma war anfangs ansässig in der Brienner Strasse 30-32 (Simmerlein & Willareth), später in der Landwehrstrasse 18 (ca. 1884, Beginn des Baus von Fahrrädern), dann der Erzgießereistrasse 7 (hier genannt „Münchener Velociped-Fabrik J. Strobel“). Ab 1926 fertigte man in der Heimeranstrasse 44 (Kauf Ende 1919) bzw. 42 bzw. Heimeranplatz 2. In den 1980ern zog das Unternehmen dann nach Puchheim um. Ladengeschäfte bestanden in der Dachauer Strasse 14 (erstes „Geschäftslokal“, ab 1883), dann der Dachauer Strasse 26 oder 28 (Ladengeschäft ab 1893), dann der Bayerstrasse 85 (Ladengeschäft ab 1.4.1928, im Zweiten Weltkrieg vollkommen ausgebrannt).

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