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Jahr: |
1881 |
Bemerkung: |
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ArtikelNr. |
4672 |
E-Mail
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6 Postkarten an Hutschenreuther-Direktor Hugo Auvera, München 1881
6 Postkarten à 9x14cm, jeweils mit eingedruckter Briefmarke und Stempeln, alle gelaufen. Etwas berieben und fleckig, sonst guter Zustand. Karten mit Aufdruck „Königreich Bayern, Postkarte“.
Mit Poststempeln vom 18.7., 17.11., 26.11., 1.12., 16.12.1881 sowie 2.2.1883. Hugos Beruf wird mit „Architekt“, „Stud. Archit.“ und „Baupraktikant im kgl. Hofbauamt“ angegeben, er lebt in der Gabelsbergerstrasse in München.
Es schreiben Familienangehörige (Bruder und Vater). 5x Karten aus Hohenberg (Stempel „Schirnding“), eine aus Würzburg (25.11.1881).
Die Informationen zu Hugo Auvera, die 10/2009 im Internet zu finden sind, verwirren. Wahrscheinlich gab es zwei Menschen identischem Namens.
Wikipedia entnimmt man Folgendes:
Hugo Auvera (* 2. Mai 1857 in Hohenberg an der Eger; † 9. Juli 1918 in München) war ein deutscher Unternehmer und Corpsstudent.
Auvera entstammte der oberfränkischen Porzellan-Industrie und absolvierte am Nürnberger Realgymnasium seine Schulzeit. Nach Erlangung des Reifezeugnisses 1876 begann er ein Studium am Technikum München, welches er jedoch nicht zum Abschluss brachte. Gleichzeitig mit dem Studienbeginn wurde er beim Corps Germania aktiv, dessen Mitglied er zeitlebens geblieben ist.
Bedeutung erlangte Auvera als langjähriger Direktor der in Familienbesitz befindlichen Porzellanwerke Lorenz Hutschenreuther. Die Firma erfuhr unter seiner Leitung ab den 1880er Jahren einen nachhaltigen Aufschwung, Produkte des Unternehmens wurden in alle Welt verkauft.
Der Homepage der Freimaurer-Loge Albrecht Dürer, welche die Hugo-Auvera-Stiftung betreibt, entnimmt man (gekürzt und etwas umformuliert) Folgendes:
Hugo Auvera wurde am 23.Juli 1880 als Sohn des Porzellanfabrikbesitzers und Königlich Bayerischen Kommerzienrates Carl Auvera und seiner Frau Bertha, geb. Blechschmidt, als zweites von sechs Kindern in Arzberg/Oberfranken geboren. Nach dem Abitur diente er von 1899 bis 1900 beim 8. FAR in Nürnberg. Danach besuchte er die Keramische Fachschule in Bunzlau (Schlesien) und volontierte in den folgenden Jahren in verschiedenen Porzellanfabriken. 1905 trat er als Betriebsleiter in der Porzellanfabrik C.M. Hutschenreuther AG in Hohenberg a.d. Eger ein. Bis 1927 arbeitete er im Werk, zuletzt als Generaldirektor. Zeit seines Lebens war Auvera beim Corps Germania aktiv. Er starb am 14.12.1963 in Nürnberg.
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