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Vivarium > Kunst > 1850-1914

eugen-duecker.jpg

Jahr: um 1890
Bemerkung:
ArtikelNr. 9799

 

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Eugen Dücker, Ölgemälde in Prachtrahmen, Gehöft am Meer, um 1890. Öl auf Leinwand, rechts unten signiert “E.Dücker”. Hinter Glas in gedoppeltem Rahmen (Galerierahmen auf schwarzen Holzrahmen montiert) im Format ca. 72x92cm, Gewicht ca. 5 Kilo. Rahmen mit Abplatzungen, sonst gut.

Wikipedia schreibt (Stand 7/2023): “Eugen Dücker oder Eugene Gustav Dücker (geb. 1841 in Arensburg, Gouvernement Livland; gest. 6. Dezember 1916 in Düsseldorf) war ein deutschbaltischer Maler der Düsseldorfer Malerschule. Eugen Dücker war ein Sohn des Tischlermeisters Eduard Dücker (1813-1886) und dessen Frau Amalie, geborene Fischer (1810-1880). Seine Schwester und Schülerin war die Malerin Marie Dücker. Sie stammten aus der deutsch-baltischen Familie Dücker von der Ostseeinsel Ösel. Ersten Zeichenunterricht erhielt er von dem Zeichner und Lithografen Friedrich Sigismund Stern. Von 1858 bis 1862 besuchte er die Akademie in St. Petersburg, wo er zunächst bei David Jensen (1816-1902) Bildhauerei studierte und sich dann unter Ssokrat Maximowitsch Worobjeff (1817-1888) der Landschaftsmalerei zuwandte. Mit einem sechsjährigen Reisestipendium bereiste er Europa. Er ging nach Karlsruhe, wo er bei Karl Friedrich Lessing Unterricht nahm, und nach München. 1864 ließ er sich in Düsseldorf nieder, wurde 1872 als Nachfolger Oswald Achenbachs Lehrer für Landschaftsmalerei an der Düsseldorfer Kunstakademie und blieb dies 44 Jahre lang. Am 14. April 1874 heiratete er in Düsseldorf Regina Schneeloch. 1879/80 hielt er sich in der hessischen Malerkolonie Kleinsassen auf. 1890 lebte Dücker im Haus der Witwe des Malers Eduard Schoenfeld auf der Pempelforter Straße 60. Studienreisen führten ihn nach Holland, Belgien, Frankreich und Italien. Dücker bevorzugte für seine Studien die norddeutsche Landschaft, insbesondere die Nord- und Ostsee, die er oft mit seinem Freund Carl Irmer und den Schülern seiner Malklasse bereiste. Seine meisten Bilder zeigen das Meer vom Strand, später auch den Harz und die Heide. Aufgrund der Vielzahl der ihm in seiner naturalistischen Kunstauffassung folgenden Schüler gilt Dücker als Begründer der “Dücker-Linie” in der Düsseldorfer Landschaftsmalerei. Dücker war Mitglied der Kunstakademien in St. Petersburg, Berlin, Stockholm und der Aquarellisten-Vereinigungen von St. Petersburg, Wien und Brüssel, ferner Mitglied im Verein der Düsseldorfer Künstler, im Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten und im Düsseldorfer Radierklub.”

Das Stück entstammt einem illustren Haushalt: Es gehörte einst dem Essener Bankier Ewald Kammeier sen. (1865-1932). Kammeiers lebten in einer heute noch existenten Villa in Bredeney, Am Wiesental 10. 1923 wurde der damals 68jährige Ewald im Zuge der Ruhrbesetzung zusammen mit anderen Essener Honoratioren von den Franzosen in Geiselhaft genommen. Während dieser Haft zog er sich ein schweres Lungenleiden zu. Um dies zu kurieren, zog er 1928 mit Familie nach Bayern.

Kammeier hatte als Lehrling in einer Bank begonnen und es zum Direktor gebracht. Er scheint in verantwortlicher Position im 1896 gegründeten “Bankhaus Hoffmann & Götze” in Essen gearbeitet zu haben, bis er dies 1904 gar übernahm. Denn in dem Jahr firmierte das Geschäft um in “Bankhaus North, Kammeier und Co.” Bereits 1908 indes übernahm die (seit 1898 mit hohen Geldbeträgen an Hoffmann & Götze / North, Kammeier beteiligte) “Mitteldeutsche Creditbank AG” das Bankhaus. Die Herren North und Kammeier blieben Geschäftsführer der nunmehrigen Creditbank-Fililale. Die 3 Banken waren in einem prachtvollen 1900-1901 vom Architekten Paul Knobbe geplanten Gründerzeitgebäude in der Akazienallee 16 in Essen untergebracht.



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